Dauer
1–2 Unterrichtseinheiten
Thema
Bei den Renovierungsarbeiten im Schloss Eggenberg wurde versucht, soweit möglich, Fehlendes oder Beschädigtes durch Originalmaterialien zu ersetzen. So wurde etwa für die Instandsetzung der Seidentapeten echte Seide verwendet, für die Bezüge der Möbel die Stoffe mit alten Fäden neu gewebt. Altes Handwerk gerät immer mehr in Vergessenheit. Klöppeln, Töpfern, Drechseln, Tapezieren, Schustern und Flechten wird vielleicht im Werkunterricht gelernt, doch kaum noch im Alltag verwendet. Neben alteingesessenen, kleinen Handwerksbetrieben besinnen sich heute junge UnternehmerInnen erfolgreich auf das alte Handwerk.
Ablauf
Die SchülerInnen recherchieren in Partnerarbeit:
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Wähle einen Stoff aus deinem Alltag aus (z.B. Baumwolle, Seide, Leinen, Flachs usw.). → Recherchiere die Beschaffenheit (Material, Bestandteile, Farbe), die Herkunft und das Alter des Stoffes.
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Altes Handwerk gerät immer mehr in Vergessenheit, ist aber oft „immaterielles Kulturerbe“, wie es die UNESCO seit einigen Jahren durch Anerkennung zu erhalten versucht. → Geh auf das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes in Österreichs (www.unesco.at). Such dir ein altes Handwerk aus und stelle es genauer vor.
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Zu Zeiten der Errichtung von Schloss Eggenberg gab es den Begriff „Abfall“ noch nicht bzw. nur in einer anderen Bedeutung: es war der Abfall vom rechten Glauben. Auch heute sollten wir überlegen, ob wir selbst oder andere ein Kleidungsstück weiterverwenden können. → Was ist die „Clean Clothes“-Kampagne (http://www.cleanclothes.at)? Worum geht es den Organisationen, die die Kampagne betreiben?
Anschließend werden die Ergebnisse in Kleingruppen präsentiert.
Ziele und Kompetenzen
→ Informationskompetenz, Selbstkompetenz